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(in Pieter Bruegels Manier)

Ei horch’ nur, was schallt, durch Hecke und Wald
Juchheisa! – in fröhlichem Klingen?
Geschmückt steht die Schenke mit Garbe und Kranz

hochauf krächzt die Fiedel, es schreiten zum Tanz
viel’ Paare, und hopsen und springen!

Nur lustig, trara! Gesindel, hurra!

Der Bauer hält Hochzeit, nur munter!
Lieb Käthchen, hopp hopp, flink den Kittel geschürzt
den Veit keck am Arm, ins Getümmel gestürzt
da geht es bald drüber und drunter!

Zum Zechen nun ruft, ringsum in die Luft
der Weinzapf mit Lärmen und Johlen;
Geschwinde, Gevatter, der Becher ist leer,
Hoho, Schwager! – Hurtig! – Geht’s rascher nicht mehr,
so mag, ei! – der Teufel dich holen!

Beim fröhlichen Fest, zum Mahle, so läßt
man unter den Linden sich nieder;
Das Schmalz in die Butte, und wacker geschmaust!
Der Dorfbrunnen plätschert, der Dudelsack braust
und Veit faßt das Käthchen ans Mieder!

Wie jauchzt es und summt, wie geigt es und brummt
das Dorf auf und ab ohne Ende;
dazwischen die Katze, die Henne, der Hund
manch üppiger Busen, manch Mägdelein rund
das gerne zum Reigen sich fände!

Und wißt ihr, fürwahr, was weiter geschah

auf allerlei Weisen und Arten?
Ach Reden ist Silber, und Schweigen ist Gold,
und wenn ihr es wissen und ausrufen wollt
so müßt ihr neun Monate warten!


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