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Erstes Buch

 

I [1]

 

[Göttliche] Ordnung                                           A.P.R. [An Port-Royal]
                                                                              Beginn
Eitelkeit                                                                Unterordnung und Anwendung der
                                                                              Vernunft
                                                                              Vorzüglichkeit
Elend                                                                    Übergang
                                                                              Die Natur ist entartet*
Langeweile                                                          Irrtum der anderen Religionen
                                                                              Die liebenswürdige Religion
(Vernünftige Meinungen des Volkes)            Grundlagen

                                                                              Das symbolische Gesetz
Ursache der Wirkungen [2]                              Über das Amt der Rabbiner
Größe                                                                    Beständigkeit/ Fortdauer
                                                                              Beweise für Moses
Widersprüche                                                     Beweise für Jesus Christus
                                                                              Die Prophezeiungen
Zerstreuung                                                        Gleichnisse
                                                                              Die christliche Moral
Philosophen                                                        Schlußfolgerung
Das höchste Gut

 

[I. Die Aufzeichnungen vom Juni des Jahres 1658 [1]]

 

2

 

Der Art unempfindlich zu sein, bis man die interessanten Dinge geringschätzt, und dem Gegenstande gegenüber unempfindlich zu werden, der uns am meisten interessiert [2].

 

3

 

Die Makkabäer, seitdem sie keine Propheten mehr haben. Die Massoreten seit Jesus-Christus [3].

 

4

 

Jedoch war es nicht allein ausreichend, daß es die Prophezeiungen [4] gab, sie mußten auch an allen Orten verbreitet und für alle Zeiten bewahrt werden. Und damit man sein Erscheinen nicht für eine Folge des Zufalles hielte, mußte dergleichen vorausgesagt werden. [3]

 

Es verherrlicht den Messias umso mehr, daß die Juden selbst die Zeugen und das Werkzeug seiner Herrlichkeit sind, abgesehen davon, daß Gott sie [als Volk] auserwählt hat.  

 

5

 

Fascinatio nugacitatis [4]

Damit die Leidenschaft nicht schade, sollen wir so handeln, als gäbe es nur acht Lebenstage. [5]

 

6

 

Ordnung.

 

Ich hätte viel größere Angst, mich zu irren und herauszufinden, daß die christliche Religion wahr ist, als ich Angst hätte, mich zu irren, wenn ich sie wahr glaubte.

 

7

 

Beide Testamente weisen auf Jesus-Christus; das Alte in seiner Erwartung, das Neue auf sein Vorbild, alle beide als ihren Mittelpunkt.

 

8

 

Warum ist Jesus-Christus nicht auf eine sichtbare Art und Weise erschienen, anstatt das Zeugnis seiner selbst aus vorangegangenen Weissagungen zu beziehen? [6]

 

Weshalb hat er sich in Gleichnissen vorhersagen lassen? [7]

 

9

 

Beständigkeit/ Fortdauer.

 

Man bedenke, daß die Erwartung oder die Verehrung des Messias seit Anbeginn der Welt ohne Unterbrechung besteht; wie sich Menschen fanden, die behauptet haben, Gott hätte ihnen offenbart, daß ein Erlöser geboren werden müßte, der sein Volk erretten würde. Daß hernach Abraham gekommen ist und gesagt hat, er hätte eine Offenbarung gehabt, daß jener aus seinem Stamm kommen würde, durch einen Sohn, der ihm geboren würde, daß Jakob erklärt hat, daß jener von all seinen zwölf Söhnen von Juda stammen würde, daß hernach Moses und die Propheten gekommen sind und die Zeit und die Umstände seines Kommens dargelegt haben; daß sie erklärt haben, das Gesetz, das sie hätten, bestünde nur, so lange jenes des Messias erwartet werde, daß dieses bis zur Ankunft des Messias bestehen würde, daß jenes andere aber bis in alle Ewigkeit fortdauern würde. Daß folglich ihr Gesetz oder jenes messianische, wovon das erstere die Verheißung war, ewig auf Erden bestehen würde, daß es in der Tat immer bestanden hat, daß endlich Jesus Christus in all jenen Umständen, den Weissagungen entsprechend, erschienen ist. Dergleichen ist bewunderungswürdig.

 

10

 

Wenn den Juden dies alles so deutlich vorhergesagt ist, weshalb haben sie es dann nicht geglaubt, oder warum sind sie nicht ausgemerzt worden, einer so klaren Angelegenheit sich zu widersetzen? [8]

Hier meine Antwort: Zunächst ist all dieses geweissagt worden, sowohl, daß sie eine so klare Sache überhaupt nicht glauben würden, wie auch, daß sie keinesfalls ausgemerzt würden. Und nichts dient mehr zur Verherrlichung des Messias, denn es genügte nicht, daß es die Propheten gegeben hatte, sie mußten vielmehr von jeglichem Verdacht erhaben bewahrt werden. Nun aber usw.

 

11

 

Symbolik.

 

Da Gott sich ein heiliges Volk schaffen wollte, das er von allen anderen Völkern scheiden und das er von seinen Feinden befreien und an eine Ruhstatt versetzen würde, hat er verheißen, all dies zu tun und durch seine Propheten die Zeit und die Art und Weise seines Kommens vorausgesagt. Und um indessen [9] die Hoffnung seiner Auserwählten in allen Zeiten zu stärken, hat er sie sein Abbild schauen lassen, ohne sie jemals ohne Verheißungen seiner Macht und seines Willens in Hinblick auf ihr Heil zu lassen; denn mit der Erschaffung des Menschen war Adam gleichsam der Zeuge und Bewahrer jener Verheißung des Erlösers, der aus dem Schoß des Weibes [10] geboren werden sollte, als die Menschen der Schöpfung noch immer so nahe standen, daß sie ihre Erschaffung und ihren Sündenfall unmöglich vergessen haben konnten. Als jene, die Adam gesehen hatten, nicht mehr auf Erden weilten, hat Gott Noah gesandt und, während er die ganze Erde überflutete, ihn durch eine Wundertat errettet, die sowohl seine Macht, die Welt zu retten, als auch den Willen, dies alles zu vollbringen und aus dem Keim des Weibes jenen, den er verkündet hatte, erstehen zu lassen, genugsam bezeichnete.

Dieses Wunder genügte, um die Hoffnung [der Menschheit] zu stärken.

Als die Erinnerung an die Sintflut, da Noah noch lebte, unter den Menschen noch so lebhaft war, machte Gott seine Verheißungen an Abraham. Und da Sem [11] noch lebte, sandte Gott Moses usw.

 

12

 

Die wahre Natur des Menschen, sein wahres Glück, die wahre Tugend und die wahre Religon sind Dinge, deren Erkenntnis untrennbar ist.

 

13

 

Anstatt euch darüber zu beklagen, daß Gott sich verborgen hält, solltet ihr ihm dafür danken, daß er sich so sehr offenbart hat; und ihr solltet ihm auch noch danken, daß er sich nicht jenen hochmütigen Klugen offenbart hat, die unwürdig sind, einen so heiligen Gott zu erkennen.

 

Zweierlei Arten von Menschen gelangen zur Erkenntnis: jene, die demütigen Herzens sind und ihre Niedrigkeit lieben, auf welch hoher oder niedriger Erkenntnisstufe sie auch immer stehen mögen – oder jene, die genügend Geist besitzen, um die Wahrheit zu erkennen – welche Einwände sie auch immer dagegen haben mögen.

 

14

 

Wenn wir an Gott denken wollen – gibt es da nichts, was uns davon abwendet, uns verleitet, an etwas anderes zu denken? All dies ist vom Übel und liegt in unserer Veranlagung. 

 

15 [12]

 

Es ist unrecht, daß man sich mir anschließt, wenn man es gleich gerne und freiwillig tut. Ich würde all jene enttäuschen, in denen ich ein diesbezügliches Verlangen erweckte, denn ich selbst kann niemandem als Ziel [13] dienen und habe nichts, womit ich sie zufriedenstellen könnte. Bin ich nicht dem Tode nahe? und dann wird das Objekt ihrer Anhänglichkeit sterben. Wie ich daher schuldig wäre, den Glauben an eine Unwahrheit zu nähren, obgleich ich dazu im Guten überzeugte und man diese freudig glaubte und mich dadurch mit Freude erfüllte: bin ich ebenso schuldig, wenn ich mich selbst lieben lasse und die Menschen gleichsam anreize, sich an meine Person anzuschließen. Meine Pflicht ist es, jene zu warnen, die bereit wären, eine Lüge zu billigen, daß sie ihr nicht glauben dürfen, welcher Vorteil mir daraus auch immer erwachsen könnte; und ebenso, daß sie sich mir nicht anschließen dürfen, denn sie sollen ihr Leben und ihre Bemühungen darauf verwenden, Gott zu gefallen oder ihn zu suchen.

 

16

 

Da er die wahre Natur verloren hat, wird für den Menschen alles zu seiner Natur; ebenso wie auch alles zu seinem wahrhaften Glück wird, da er das wahrhafte Glück verloren hat.

 

17

 

Die Philosophen haben keine bestimmten Empfindungen vorgeschrieben, die den beiden Zuständen [des Menschen] entprechen [14].

Sie weckten Empfindungen reiner Größe, und das ist nicht der [wahre] Zustand des Menschen.

Sie weckten Empfindungen reiner Niedrigkeit, und das ist nicht der [wahre] Zustand des Menschen.

Empfindungen der Niedrigkeit sind nicht der Natur, sondern der Reue wegen notwendig, aber nicht, um darin zu verharren, sondern um zur Größe vorzudringen. Es bedarf Empfindungen der Größe, nicht des Verdienstes, sondern der Gnade wegen, und dies, nachdem man die Niedrigkeit durchschritten hat.

 

18

 

Wenn der Mensch nicht für Gott geschaffen ist, weshalb ist er dann nur in Gott glücklich?

Wenn der Mensch für Gott geschaffen ist, weshalb steht er in solchem Widerspruch zu ihm?

 

19

 

Der Mensch weiß nicht, welcher Platz ihm zukömmt. Er ist ganz offensichtlich verwirrt und von seinem wahren Platz verstoßen, ohne ihn wiederfinden zu können. Er sucht ihn überall mit Unrast [15] und ohne jeden Erfolg in einer undurchdringlichen Finsternis.

 

20

 

Wir ersehnen die Wahrheit und finden nur Ungewißheit in uns.

Wir suchen das Glück und finden nur Elend und Tod.

Wir sind unfähig, Wahrheit und Glück nicht zu ersehnen, und sind [dennoch] der Gewißheit wie des Glückes unfähig.

Dieses Verlangen ist uns verblieben, um uns zu bestrafen, wie auch, um uns fühlen zu lassen, von welcher Höhe wir herabgestürzt sind.

 

21

 

Beweise für die Religion.

 

Moral./ Lehre./ Wunder./ Weissagungen./ Gleichnisse [16].

 

22

 

Elend.

 

Salomo und Hiob [17] haben das menschliche Elend am besten gekannt und am besten darüber gesprochen: dieser als der Allerglücklichste, jener als der Unglücklichste unter den Menschen; der eine, indem er die Eitelkeit aller Freuden, der andere, indem er die Wirklichkeit aller Übel an sich selbst erfuhr.

 

23

 

All jene Widersprüche [18], die mich am weitesten von der Erkenntnis einer Religion zu entfernen schienen, ist das, was mich am ehesten zur wahren [Religion] geführt hat.

 

24

 

Ich tadele gleichermaßen sowohl jene, die sich dafür entscheiden, den Menschen zu loben, als jene, die sich dafür entscheiden, ihn zu tadeln sowie diejenigen, die sich dafür entscheiden, sich zu zerstreuen, und ich kann allein jenen zustimmen, die unter Seufzern suchen [19].

 

25

 

Instinkt, Vernunft [20].

 

Wir sind zur Beweisführung unfähig, was der ganze Dogmatismus nicht widerlegen kann.  


Wir besitzen eine Vorstellung von der Wahrheit, die der ganze Pyrrhonismus nicht widerlegen kann.

 



[1] Dieser Index, der sich am Anfang der zweiten wie der ersten Abschrift befindet, bezeichnet in einer zuweilen fragmentarischen Weise jene von Pascal an 28 Akten vergebene Titel, die den Kern seines apologetischen Projektes ausmachen. Er stammt nicht von der Hand des Verfassers, ist aber entweder anhand einer Originalschrift Pascals oder aber in jener Reihenfolge wiedergegeben, in welcher die nächsten Anverwandten Pascals die Akten vorgefunden haben. Handelt es sich nun um eine tatsächliche oder um eine systematische Reihenfolge? Die Expertenmeinungen gehen in diesem Punkte auseinander. In jedem Falle hat der Kopist diesbezügliche Bedenken beiseite gelassen – bis auf den Umstand, einen von Pascal gestrichenen Titel (Vernünftige Meinungen des Volkes) sowie einen anderen (Die Natur ist entartet), der sich auf eine leere Akte bezieht – siehe Sternchenkennzeichnung – insbesondere zu kennzeichnen. 

[2] Dieser sowie der vorhergehende Titel bezeichnen nur eine einzige Akte. Vernünftige Meinungen des Volkes war der Titel, an den Pascal zunächst gedacht hatte, Ursache der Wirkungen der endgültige Titel. 

1 Diese Akte ohne Titel und ohne besondere Reihenfolge umfaßt jene Fragmente, die eine erste Skizze der in der Aufstellung von Fragment 1 angekündigten Themen darstellen, die in den Akten II bis XXVIII sowie in den fortführenden Abschnitten ausgearbeitet wurden. Mehrere dieser Fragmente tragen ihrerseits Titel von Akten (Fragment Nr. 6, 9, 22, 33) oder sehr ähnliche Titel (Fragment Nr. 11, 21, 30). Andere wieder, die isoliert stehen, beziehen sich inhaltlich klar auf diese oder jene betitelte Akte: Fragment Nr. 4 auf die Akte Prophezeiungen, Fragment Nr. 25 auf die Akte Größe (und von dieser auf die Akte Widersprüche), Fragment Nr. 32 auf die Akte Eitelkeit usw.    

2 Zu vervollständigen durch den Schluß von Fragment Nr. 525: ... ist das „Kennzeichen einer befremdlichen Pervertierung“. Siehe Fragment Nr. 681.

3 Seit es ohne Propheten ist, hat das jüdische Volk die Anhänglichkeit an sein Gesetz wieder verdoppelt: Judas Makkabäus und seine Brüder haben heroisch dafür gestritten (siehe die beiden Bücher der Makkabäer in der Heiligen Schrift) und die jüdischen Gelehrten der Massora haben sich um die Auslegung des Gesetzestextes bemüht (die Massora ist die Gesamtheit der vom 6. bis zum 12. Jahrhundert über das Alte Testament verfaßten Erläuterungen). Siehe Fragment Nr. 325, 328 und 736. 

4 Die biblischen Weissagungen, welche den Messias ankündigen.

[3] Siehe Fragment Nr. 358.

[4] Weish, IV, 12: „Denn der Zauber des Lasters verdunkelt das Gute, und der Taumel der Begierde verwandelt arglosen Sinn.“

[5] An dieser hypothetischen Stelle soll man sich von Nichtigkeiten abwenden, um ernstlich die Wahrheit zu suchen und sich ihr hinzugeben. Siehe Fragment Nr. 191, 324 und 358. 

[6] Antwort siehe Fragment Nr. 182.

[7] Antwort siehe Abschnitt XX („Daß das Gesetz symbolisch war“) und Abschnitt LXI (insbesondere Fragment Nr. 738).

[8] Die lapidarste Antwort auf diese doppelsinnige Frage befindet sich in Fragment Nr. 492. Zweierlei Themen werden dort angekündigt: das der „Verblendung“ der Juden (Fragment Nr. 379, 447, 646, 738) und jenes des „untadeligen“, weil unfreiwilligen Charakters ihres Zeugnisses zugunsten Jesu Christi (Fragment Nr. 493, 508, 646, 738).  

[9] Während dieser Zeit (jener Zeit, welche die göttlichen Verheißungen von ihrer Erfüllung trennt).

[10] Gott sagt zur Schlange (Gen, III, 15): „Feindschaft will ich stiften zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst nach seiner Ferse schnappen.“ Pascal versteht diesen Vers, wie viele Kirchenväter, als eine Weissagung des Sieges Christi, geboren von der Jungfrau Maria, über Satan.

[11] Der erstgeborene Sohn Noahs.

[12] Pascal trug das Original dieses Textes stets bei sich, um nur ja niemals das von ihm festgelegte Prinzip zu vergessen, stets eine gewisse Distanz in seinen Beziehungen mit anderen zu bewahren, welches hier in Hinblick auf die Mitglieder seiner Familie zu verstehen ist: „nicht alleine zeigte er keine Zuneigung für die anderen; er wollte nicht einmal, daß andere sie ihm erzeigten“ (Das Leben des Monsieur Pascal von Gilberte Périer, seiner Schwester, in Gesammelte Werke von Pascal, Edition Jean Mesnard, Paris, Desclée de Brouwer, 1964-1992, I, S 631). Diese Abwesenheit von Zuneigung bedeutet keineswegs eine grundsätzliche Abwesenheit von Liebe oder Freundschaft, sondern lehnt lediglich eine affektive Abhängigkeit ab, die nur von der ursprünglichen Zuneigung zu Gott abwenden würde.

[13] Der Zweck als Ziel der Existenz.

[14] Zustand der ursprünglichen Unschuld, wovon dem Menschen gewisse Spuren einstiger Größe verblieben sind; Zustand des Verfalls seit dem Sündenfall, der ihn in das Elend gestürzt hat. Siehe Fragment Nr. 182 und 240. 

[15] Vgl. Anfang (I,1) der Bekenntnisse des Heiligen Augustinus, wo sich der Verfasser also an Gott wendet: „du hast uns um deinetwillen erschaffen, und unser Herz ist ohne Ruhe (inquietum) solange es nicht Ruhe in dir findet.“

[16] Vgl. dazu das Verzeichnis von Fragment Nr. 717.

[17] Salomo wird im 17. Jhdt. als Verfasser des biblischen Buches Kohelet oder Prediger betrachtet, wo sich jener berühmte Vers befindet: „Windhauch, Windhauch, es ist alles nur Windhauch“ (I, 2). Im Alten Testament indes ist Hiob der leidende Gerechte, der Prüfung Gottes unterworfen (Buch Hiob). 

[18] Siehe Abschnitt VIII.

[19] Vgl. Fragment Nr. 192.

[20] Siehe Fragment Nr. 144.



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