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LESEPROBE

Mein Name ist Finn Joseph O’Flanagan, und seit jenen Tagen, die ich nicht mehr zur See fahre, bewohne ich ein kleines Häuschen in der St.-Mary-Street, an der Kreuzung zur Fenton-Street gelegen; von dort führt der Weg in wenigen Minuten zum Londoner Hafen hinab, wo sich an den Docks Tag für Tag das rege Leben der Schiffer entfaltet. Selbst heute noch, da ich, wie ich bemerkte, mich schon lange zur Ruhe gesetzt hatte, war es mir zu einer Gewohnheit – ja, nachgerade zum innigsten Bedürfnisse geworden, wenigstens zwei- bis dreimal in der Woche die Straße zum Hafen hinunterzugehen, um mich dort, wo die Schiffe in langer Reihe vor Anker lagen, an den mannigfachen Geschäften der Menschen zu ergötzen, die in buntem Treiben die Reede bevölkern. Und wenn ich dort des bunten Lebens gewahrte, das zwischen den hochbordigen Schiffswänden sich regte, wie um die gerefften Segel des Mastenwaldes die Möwen um die Takelage schwirrten und mit ihrem heitern Gekreische den ganzen Hafen erfüllten, wie die Bootsmänner, von allerwärts Ballen und Kisten aus den Bäuchen der riesigen Ostindienfahrer herbeischleppend, sich im buntesten Ergötzen ineinandermengten und vom Meere sich die Brise regte, jenen herben Geruch von Salz, Tran und Teer vor sich hertragend, den jeder wahre Seefahrer kennt, dann war es mir wohl zuweilen, als müßte ich mich selbst wieder, wie in früheren Tagen, in jenen bunten Taumel stürzen und teilhaben an all dem Treiben, das mich den Großteil meines Lebens in so innig vertrauter Weise begleitet hatte. Indes, sooft ich mich in jene Gedanken verlor und ich gewahrte, wie ich doch nun ein Greis von reichlich über siebzig Jahren war und ich auf meinen Stock gestützt dastand, den ich seit einigen Jahren nicht mehr entbehren mochte, seit die Gliederschmerzen, ein echtes Seemannsleiden, sich meiner bemächtigt hatten und welche an manchen Tagen so stark waren, daß ich nicht in der Lage gewesen wäre, jene paar Schritte zum Hafen hinunterzugehen – dann mußte ich wohl selbst bisweilen den Kopf schütteln und über mein Ansinnen voller Eitelkeit lächeln. Dennoch kannte ich noch viele jener Menschen, welche dort alltäglich ihren Geschäften nachgingen, aus früheren Tagen, nachdem ich selbst das halbe Leben zur See gefahren war, und wohl mochte es zuweilen geschehen, daß ich mit einem derselben in ein Gespräch geriet – wie die Geschäfte stünden, von wannen man käme oder wo die Reise demnächst hinginge. Ich erfuhr dabei regelmäßig Neuigkeiten aus aller Welt, und bei solchen Gelegenheiten besann ich mich selbst häufig wieder darauf, wie wir – meine Schiffsgefährten und ich – in früheren Tagen, von einer langen Fahrt aus Südamerika zurückkommend, uns nur wenige Tage in der Heimat verweilten, um gleich darauf unsere Fahrt nach Indien anzutreten, die uns abermals lange Monate von der Heimat fernhalten sollte. Vieler Herren Länder hatte ich von daher kennengelernt, hatte die windumtosten Klippen am Kap Hoorn gesehen und ebensooft das Kap der Guten Hoffnung umschifft, hatte zu unzähligen Malen die Felsen am Gibraltar – die Säulen des Herkules, wie die Mythen der alten Griechen sie nannten, passiert, wobei wir oft genug fast an den Riffen zerschellt wären, und wohl hatte ich alle Sieben Meere befahren; ich kannte die Indianer Feuerlands und die Negerstämme Afrikas, wußte zu erzählen von der Tüchtigkeit der Inder und vom Fleiße der Chinesen, ich war am Amazonas gewesen und an den Ufern des Nil! Nun aber war mein Leben ein geruhsameres geworden, und wenn ich mich nicht gerade am Hafen verweilte oder die Zeitung las, welches mit der Zeit meine vorzüglichsten Beschäftigungen geworden waren, dann schritt ich wohl nach der St. Mary’s Church, welche am Ende der Straße lag, und sprach ein kurzes Gebet für alle meine Gefährten, welche im Verlaufe der Zeit ihr Grab in der See gefunden; Weib und Kind hatte ich nie besessen, denn wer eines Seefahrers Leben recht von Herzen kennt, der mag erahnen, wie abträglich jenes rastlose Geschäft, das keinen Stillstand kennt, der ruhigen Stille und Zufriedenheit des Familienlebens ist, welches in geordneter Regelmäßigkeit an einem dafür bestimmten Platze nach Erfüllung strebt und durch keine übermäßigen Erschütterungen und ungewohnten Verhältnisse getrübt werden will! So war ich denn zuletzt allein geblieben, und als ich endlich nach langen Jahren des Schifferdienstes mich zur Ruhe gesetzt hatte, nachdem ich durch unausgesetzten Fleiß mir manchen Gulden erspart, erwarb ich mit dem nämlichen Gelde jenes kleine Häuschen in der St.-Mary-Street, wo ich beschlossen hatte, mein Leben zu beschließen. Freilich, Sprößlinge hatte ich keine, denen ich einst mein bescheidenes Vermögen, das ich mit vielem Fleiße erworben, hätte hinterlassen können, und dieser Gedanke schmerzte mich zuweilen; wohl hatte ich einen Bruder, der ein reiches Handelshaus in den Docks von London besaß, doch seine Familie wollte – die einzigen Verwandten, von deren Existenz ich wußte – wollte nichts wissen von dem alten Finn, der sein Leben auf der See vertan habe und der nun zu einem alten, armen Hagestolz geworden sei – man sah dort wohl mit einer gewissen Art von Verachtung auf den „armen“ Seemann herab, der es zu nichts weiter gebracht hatte, und auch dieser Gedanke bedrückte mich zuweilen. Doch sann ich dann wieder darüber nach, welche überaus köstlichen Erinnerungen in mir emporstiegen, sowie ich erwog, wie ich das erste Mal zur See gefahren und jener See, die so wild und doch so sanft sein konnte, verfiel mit Leib und Seele, ja, wie ich sie mir endlich gleichsam zur Braut erwählte und fortan nicht mehr von ihr lassen konnte – dann legte sich milde Ruhe auf mein Gemüt, und nur derjenige, der wie ich sein Leben der See geweiht – einem der schönsten und mächtigsten Elemente auf Gottes gesegneter Erde – jener allein mag vielleicht ermessen, wie man aus einem solchen Leben so viel Linderung und Tröstung erfahren kann. Und in der Tat, immer wieder in meinem späteren Leben mußte ich an jene erste Fahrt zurückdenken, bei der ich mein Herz so unwiederbringlich an die See verlor, und mit ganzem und übervollem Herzen danke ich Gott dem Herrn dafür, daß mich seine weise Vorhersehung auf solche Weise meiner Bestimmung entgegenführte und mein Leben, das nun allmählich seinem Ende entgegensieht, ein reiches und erfülltes werden ließ!
Ich wurde, wie ich bereits anfangs bemerkte und wie aus meinem Taufschein, der, wenn achtlose Hände ihn nicht inzwischen weggeworfen, noch immer in der großen Familientruhe meines Vaterhauses liegen muß, zu ersehen ist, als Finn Joseph O’Flanagan den 14. September des Jahres 1804 geboren – desselben Jahres, da Napoleon Kaiser der Franzosen und Franz Kaiser von Österreich ward – und war der älteste Sohn meiner Eltern. Ältere Geschwister hatte ich nicht, nur einen um knapp zwei Jahre jüngeren Bruder, William. Meine Eltern besaßen damals bereits jenes Handelshaus, das in späteren Jahren mein Bruder übernehmen sollte und das schon mein Urgroßvater gegründet hatte. Meine Vorfahren stammten aus Irland und waren in der Zeit der großen Hungersnot nach London gekommen; daselbst hatte mein Urgroßvater, der, wie man sich allenthalben erzählte, ein sehr wackerer Mann gewesen sein muß, einen kleinen Laden gegründet, wo er sogleich mit den Seeleuten allerlei Handel zu treiben begann. Sein Handel hatte Erfolg, und durch den unausgesetzten Fleiß, mit dem auch seine Söhne das Unternehmen fortführten, ward es endlich zu einem der größten Handelshäuser Londons; als mein Vater das Geschäft übernahm, konnte er bereits über vierzig Leute in seinem Kontor beschäftigen.
Mein Vater war ein strenger Mann und nur auf die Wohlfahrt seiner Geschäfte bedacht; als ich sechs Jahre alt war und noch kaum zur Schule ging, war es für ihn bereits eine ausgemachte Sache, daß ich einst das Handelshaus übernehmen würde. Schon sehr früh erteilte man mir Unterricht im Lesen, Schreiben und Rechnen und machte mich auf diese Weise mit allen notwendigen Verrichtungen bekannt, welche zur Führung des nämlichen Geschäftes nötig waren: anfangs hatte ich nichts dawider, weil ich ja gleichsam von Kindesbeinen an mit den gewohnten Tätigkeiten vertraut geworden war und ich noch kaum etwas von jenem Leben mitbekommen hatte, welches außerhalb der engen Grenzen unseres Geschäftes seinen Lauf nahm. Ich war etwa zehn Jahre alt, als mein Vater mich das erste Mal in den Hafen mitnahm, damit ich dort zusehen möchte, wie die Schiffe gelöscht und die Waren in das Kontor geschafft würden; ich besinne mich noch lebhaft darauf, daß ich zunächst nur sehr widerwillig mitging, da ich zuweilen Seeleute gesehen hatte, die Geschäfte halber in meines Vaters Haus gekommen waren und deren fürchterliche Bärte und wetterharte Gesichter mir in merkwürdig unangenehmer Erinnerung geblieben waren. Indes alles Widerstreben blieb vergebens, und da ich nun also neben meinem Vater an der Reede stand und all dem bunten Treiben zusah, das an den Docks und ringsherum auf den Schiffen herrschte, da ergriff eine seltsame Heiterkeit all meine Sinne. Ich besinne mich noch, wie ich sogleich neugierig in das Menschengewühle hineinschritt und hinter jede Ecke, in jeden Winkel blickte, damit mir nichts von dem anmutigen Treiben verborgen bliebe, das in so angenehmer Weise mein Herz berührte! Von diesem Augenblicke an benutzte ich jede Gelegenheit, um in den Hafen zu gehen. Zuletzt fiel dies auch meinem Vater auf, er meinte, für jetzt sei es genug mit herumstreunen, ich wüßte nun ja hinreichend, wie es in einem Hafen zuginge und ich müsse mich nun wieder ernsthafteren Geschäften zuwenden. Allein die Sehnsucht nach dem heiteren Getriebe des Hafens hatte nun einmal mit aller Gewalt Besitz von meiner kindlichen Seele ergriffen, und es gelang mir nachgerade, das Vertrauen eines Arbeiters meines Vaters zu erwerben, der mich von nun an heimlich auf seinen Botengängen zum Hafen mitnahm. Es war dies ein braver Mann, der fleißig und aufmerksam war und wohl bemerkt hatte, welch große Freude ich an all den bunten Dingen des Hafens empfand; und da er überdies sah, wie eng ich mich ihm anschloß, unternahm er es aus reinem Wohlwollen, dem Knaben eine Freude zu bereiten, daß er mich bei all seinen Geschäften, wider das Wissen meines Vaters, heimlich mitzunehmen pflegte: es sollte dies ihm gar übel gedankt werden! Meinem Vater waren meine eigenmächtigen Bestrebungen, die ich seit einiger Zeit erkennen ließ, schon seit längerem ein Dorn im Auge: jedenfalls wurde ihm eines Tages hinterbracht, ich weiß bis heute nicht von wem, daß jener Mann mich des öfteren im geheimen zum Hafen mitnähme. Ich argwöhnte bereits damals, mein jüngerer Bruder William, welcher der Augapfel seiner Mutter war und der wohl zufällig hinter mein Geheimnis gekommen war, hätte mich durch sie beim Vater angeschwärzt, aber gleichviel, beweisen konnte ich meinen Verdacht ja einmal doch nicht! Der Vater reagierte daraufhin wider Erwarten wütend: er verbot mir bei Leib und Leben, jemals wieder ohne seine Erlaubnis einen Schritt in den Hafen zu tun und stürmte sogleich in das Kontor, wo er den Ärmsten, der nur um meinetwillen solche Schuld auf sich geladen hatte, alsbald herbeirief und schrie, er solle seine Sachen packen, er hätte keinen Platz mehr für ihn! Ich zitterte am ganzen Leibe, als ich des Vaters schreiende Stimme hörte und von meinem Kammerfenster aus beobachten konnte, wie der arme Mann mit aschfahlem Gesichte vor ihm stand und in seiner Furcht nichts zu erwidern wagte; und als ich ihn wenig später mit gesenktem Kopfe und geschnürtem Bündel das Haus verlassen sah, stürzte ich weinend in den Speicherboden hinauf und vergoß dort die bittersten Tränen über das Ungemach des braven Mannes, der ein solches Schicksal doch einmal nicht verdient hatte!
Indes mein Vater beschied mich noch am selben Abend zu sich ins Arbeitszimmer, wo er stets mit gestrenger Miene am Pulte zu sitzen pflegte, und ermahnte mich, ihm von nun an gehorsam zu sein und seinen Anordnungen Folge zu leisten; er wäre sonst gezwungen, seine Konsequenzen zu ziehen, da er schon seit längerem bemerkt zu haben glaube, es sei mir an dem müßigen Herumstreunen im Hafen mehr gelegen als mich dem ordentlichen Geschäfte eines ehrbaren Kaufmannes zuzuwenden. Er schloß seinen gestrengen Sermon mit der Bemerkung, daß er bei fortgesetzter Uneinsichtigkeit meinerseits wohl gezwungen wäre, meinen jüngeren Bruder William zu seinem Nachfolger zu bestimmen! Man kann sich vorstellen, welche Wirkung des Vaters Worte auf meine kindliche Seele übten; ich empfand es als ein hartes Unrecht, daß er meine innige Neigung zur Seefahrt als müßige Herumstreunerei ansah und das Volk der Seefahrer im allgemeinen als „loses Gesindel“ zu bezeichnen pflegte! Auch hatte ich nicht vergessen, wie er jenen braven Menschen mit Schimpf und Schande aus dem Kontor gejagt, nur weil er mir gelegentlich in meinen kindlichen Wünschen zu Willen gewesen war; und als ich eines Tages wieder einmal um nichtiger Ursache halber in Streit mit meinem Vater geraten war, da wagte ich es, ihm all diese Dinge vorzuwerfen: er geriet darüber in solch sinnlose Wut, daß er beinahe einem Tobsüchtigen glich und schrie, daß ich ein loser Bube wäre, der wohl des vierten Gebotes vergesse und daß ich es nie mehr wagen solle, wider ihn, der in allem stets nur mein Bestes gewollt, aufzubegehren! Nur ihm, ja einzig und allein ihm sei es zu verdanken, daß aus mir noch kein solch loser Fötzel geworden sei, der sich nur bei den Schiffen herumtreibe und darüber in schlechte Gesellschaft gerate! Ich sei ein höchst undankbarer Sohn, der es nicht im geringsten zu schätzen wisse, was er, der Vater, alles für meine Wohlfahrt getan und wieviel Geld er in meine Erziehung gesteckt hatte, um aus mir einen gebildeten Menschen zu machen, der etwas von seinem Handwerk verstehe; indessen ich hätte die Wahl, entweder ein tüchtiger Mensch zu werden, dem er gerne einst sein Geschäft anvertrauen wolle, oder eben ein Tagedieb und loser Herumtreiber, der zu keinem rechten Geschäfte tauge! Vor solchen Wegen wolle er mich warnen und nur gesagt haben, daß ich dann nichts weiter von ihm zu erwarten hätte!
Ich besinne mich, wie ich daraufhin schweren Herzens das Arbeitszimmer meines Vaters verließ. Ich war damals gerade zu einem stattlichen Jüngling herangewachsen, der in wenigen Wochen sein achtzehntes Jahr erreicht hatte; ich hatte erst kürzlich meine Schule und Lehre als Kaufmann beendet, welche ich mit bitteren Tränen manches Jahr erduldet hatte, und sollte nun, so recht nach dem Willen meines Vaters, allmählich in die Verhältnisse eines Handelshauses hineinwachsen. Oftmals hatte ich in jenen Stunden darauf gesonnen, wie dieser Weg, den ich recht eigentlich wider meinen eigenen Willen eingeschlagen hatte, mich nur zu einem höchst unglücklichen Menschen machen konnte! Ich ahnte, ja fühlte es tief in meinem Innern, daß ich in dieser meiner gegenwärtigen Lage keineswegs glücklich, sondern höchst unglücklich war. Allein ich erinnere mich noch, wie ich an jenem Abende mit schwerem Herzen nach dem Hafen schritt, um dort an dem geliebten und vertrauten Anblicke seines warmen Lebens mich zu trösten. Und wahrhaft, es war einer jener schönen Sommerabende, um deretwillen sie von den Liebespaaren, welche an solchen Tagen gewöhnlich in Schwärmen die Wege und Promenaden der Stadt zu bevölkern pflegen, so hochgepriesen werden: rosige Wolkenbänder, von der Abendsonne angestrahlt, schwammen in den vom Abendwinde sacht bewegten Wogen der Themse, und heiter hing das vielstimmige Gekreische der Möwen über dem kahlen Mastenwald der abgetakelten Schiffe. In Gruppen sah ich die Scharen der Schiffer beisammenstehen, während jener fremde und mir doch so innig vertraute Klang des mannigfaltigen Sprachengewirrs an mein Ohr drang – hier glaubte ich die stolzen Töne des Spaniers zu vernehmen, dort hurtig gleitendes Französisch, weiter entfernt die harten Klänge eines Islandfahrers – alles erschien mir so fremd und doch so vertraut, und eine seltsame, unbeschreibliche Sehnsucht begann mein ganzes Herz zu erfüllen. Mein Auge suchte die Weite des Horizontes, jenen Punkt, wo das offene Meer gleichsam an den Himmel zu grenzen schien – und ich erwog, wie jenseits dieser Grenzen wohl eine neue, unbekannte Welt sich befinden müsse; wie ich in all meinen Jahren London nie verlassen hatte, obwohl der Hafen so nahe war und die Schiffe von dort in die ganze Welt hinausfuhren; wie ich stets davon geträumt hatte, die Schranken jener bürgerlichen Enge einst weit hinter mich zu lassen und selbst hinauszufahren in die unermeßlichen Weiten des Ozeans, um dort nach unbekannten Küsten und Gegenden zu forschen. Solche und ähnliche Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich, gleichsam verloren und einsam, abseits bei den Schiffen stand und darüber nachsann, was ich denn nun eigentlich beginnen wollte! Ich fühlte nach meinen Hosentaschen und stellte fest, daß sich noch ein paar Guineen in denselben befanden; was sollte ich nur damit anfangen?
Indem ich noch darüber nachsann, unschlüssig, was ich nun beginnen wollte, sah ich eine Schar Schiffer singend in einer jener zahlreichen Hafenkneipen verschwinden, von denen eine größere Anzahl sich am unteren Ende des Hafens, den Anlegestellen auf geradem Wege gegenüber, befand. Sollte ich etwa – 
Ich zögerte. Wohl war ich nun bereits zu einem stattlichen Jüngling von fast achtzehn Jahren herangewachsen, doch im Vergleich zu jenen wetterharten Gestalten, wie sie dort in stolzem Selbstbewußtsein vor ihren Schiffen standen und in lebhafter Rede sich ergingen, dünkte ich mich doch noch ein reichlicher Grünschnabel. Was jene etwa sagen mochten, wenn ich es wagen wollte, mich zu ihnen an den Tisch zu gesellen?
Beinahe unbewußt hatte ich mich nun einer jener Kneipen bis auf wenige Schritt genähert, deren verblichener Schild oberhalb des Einganges den Namen Seagull verriet – ein Name, der angesichts der bezeichnenden Gegend keine kühnen Phantasiebilder zu erregen vermochte. Stimmenlärm und Tabaksqualm drangen mir sogleich entgegen, und ehe ich mich’s noch recht versah, hatte ich den düster erhellten Raum bereits betreten und blickte mich um. Obwohl ich mich unterdessen häufig im Hafen verweilt hatte, so hatte ich dennoch noch nie das Innere einer Hafenkneipe betreten – jene berüchtigten Orte, wo sich Seemänner aus aller Herren Länder und Weltgegenden die Zeit bis zur nächsten Ausfahrt zu vertreiben pflegen und die man in der Seemannssprache der damaligen Zeit um derselben Ursache willen auch „Seefahrers Freudenhort“ nannte. Wohl musterten mich einige der wetterharten Gestalten, die rings an den Tischen saßen, zunächst in ziemlich auffälliger Weise, sowie sie meiner ansichtig wurden – mochte es doch in der Tat nicht allzuoft vorkommen, daß ein junger Mensch wie ich, dem man die Unbekanntheit mit dem Handwerk des Seefahrers auf den ersten Blick ansah, einen derartigen Ort betrat; indes die Neugier schien nur von kurzer Dauer zu sein, denn bald schon wandte man mir nicht mehr Aufmerksamkeit zu, als man jedem anderen, der da etwa des Weges gekommen wäre, zugewandt hätte, sondern vertiefte sich vielmehr wieder auf das angelegentlichste in die gewohnten Reden. Ich hatte mich alleine an einen Tisch in eine dunkle Ecke begeben und orderte ein Glas Bier. Dann begann ich seufzend zu überlegen, wie denn nun mein weiteres Leben verlaufen sollte, wo ich doch mit meiner gegenwärtigen Lage alles andere als zufrieden war. Unterdessen waren auch einige britische Seeleute in der „Seemöwe“ erschienen, Engländer und Schotten, aber auch Iren, wie der Akzent verriet, und während ich über meine verzweifelte Lage nachbrütete, lauschte ich mit halbem Ohr immer jenen Gesprächen, welche von Meerfahrt, Abenteuer und der großen, weiten Welt erzählten. Indes plötzlich fiel ein Schatten über mich, und ein großer, kräftiger Mann begab sich zu mir an den Tisch; und obwohl er rauchte und stark nach Rum roch, so zeigte er bei alledem doch keineswegs das Gebaren eines Trunkenen, sondern redete mich vielmehr geradewegs auf den Umstand an, daß ich nicht den Eindruck eines Seemannes mache und ich ihm gerade so aussehe, als ob ich nicht wüßte, was ich hier eigentlich wollte. Er habe mich hier so einsam sitzen sehen und bei sich gedacht, er wolle doch einmal nachsehen, was es mit dem Milchbart auf sich habe. Ich gestand, daß es sich in der Tat so ähnlich verhalte als von ihm vermutet und berichtete ihm, auf welche Weise ich hierhergekommen war, und da er aufmerksam zuhörte, schloß ich ihm nachgerade, erfüllt vom Bedürfnisse, mich meiner Seelenlast zu entledigen, mein ganzes Herz auf und vertraute ihm nach und nach die ganzen Nöte und Besorgnisse meines jungen Lebens an. Während ich nun so erzählte, nickte er ein- um das andere Mal bedächtig mit dem Kopfe und versetzte endlich: ja, das könne er freilich alles sehr gut verstehen, und soweit es an ihm liege, so könne er beschwören, daß ich in meinem gegenwärtigen Berufe keine Erfüllung fände. Indessen er könne mir keinesfalls versichern, daß ein Leben zur See das Rechte für mich sei, und wenn es mich auch gleich so zu bedünken scheine: es gehöre schon eine ganze, rechte Liebe zur Seefahrerei, um sie nach gehöriger Weise zu betreiben, eines Seefahrers Heimat sei die ganze Welt, man habe kaum Zeit, jemals irgendwo zur Ruhe zu kommen, und während andere in satter Zufriedenheit ihre Kinder wiegen und Kohl im Gärtlein bauen, da ruft es den Seemann zur Ausfahrt, rüstig schwellt der Wind die Segel, es knarrt und pfeift allenthalben in den hohen Wanten, in den Masten und Rahen, und geschwinden Laufes eilt der Segler über des Meeres Fluten, um den Schiffer jenseits an fremdem Gestade zu empfangen, zu kurzer Rast im sicheren Port. Doch nur wenige Stunden währt die Zeit seines Aufenthaltes; stolz schwellen die Segel, über den Masten erklingt der Möwen eintönend Reiselied, und „Fahre wohl! – Fahre wohl!“ – so rufen sie, rufen den Seemann erneut zum Dienst auf schwanker Planke, die auf viele Wochen seine einzige Heimat ist, und munter geht es hinfort, neuen, fremden Gestaden entgegen! Ja, was ein rechter Seemann werden will, der muß mit heißer Liebe an seinem Handwerk hangen, muß lieben den Wind und die Wellen, die über lange Zeit seine einzigen Gefährten sind, muß lieben den Himmel über dem weiten Meere, ob er mit freundlicher Miene sein holdestes Lächeln zeigt oder in düsteren Wolken dem Schiffer dräut, muß lieben die donnernden Wogen des Meeres, die Brandung, welche in tödlicher Gefahr dem Schiffer grollt, und die spiegelglatte See, deren Smaragdfläche der Kiel des Schiffes in anmutiger Fahrt durchpflügt! Ja, er muß nächtens lieben des Himmels einsame Weite, ob er grimmige Blitze schleudert aus regenschwangerem Schoß oder ob er mild vertraut, in gestirnter Pracht sich in erhabener Schönheit über den Tiefen des Ozeans weitet! Wahrhaft, Jüngling, reich an Entbehrungen und voll mannigfacher Gefahr ist das Leben eines Seefahrers, doch reicher Lohn wird ihm zuteil, sooft Gott ihm, seinem liebsten Sohne, die erhabene Größe seiner herrlichen Schöpfung offenbaren will!
Also sprach der fremde Seemann, und während er sprach, leuchtete in warmer Inbrunst sein Auge und es schien ihm das Herz zu schwellen, als er in solch zärtlichen Worten von seiner Braut, der See, fabelte. Ich selbst hatte seinem Berichte mit dem innigsten Ergötzen zugehört, und fast schien es mir, als hörte ich mit einemmal selbst das Brausen der Meereswogen und das eigentümliche Knarren der Gangspill, das Geschrei der Möwen in den hohen Wanten und des Windes Pfeifen in den flatternden Segeln; und erst, da die rauhe Stimme meines Gegenübers verklungen war, schien ich gleichsam wie aus einem seltsamen Traum zu erwachen. Ich erinnere mich noch, wie ich sogleich einen heißen Seufzer ausstieß, schien ich doch bei aller Wahrheit, die der Tiefe meiner Empfindungen innewohnen mochte, das Unmögliche meiner Träume und Sehnsüchte einzusehen; indes mein Seemann meinte, er wisse wohl von einem angesehenen Manne, der in wenigen Tagen mit seinem Walfänger in See zu stechen denke und nebenbei noch wackere Männer für seine Mannschaft werbe! Er habe auch gehört, daß der Kapitän noch nach Leuten suche, des Lesens und Schreibens kundig, und wenn ich in dergleichen vermögend sei, so möchte ich doch immerhin mein Glück versuchen, wenn ich auch gleich noch nie auf einem Schiffe gedient habe! Aber einmal müsse eben doch immer das erste Mal sein, und wenn ich ihm nur vertrauen wolle, so solle ich Morgen abend zur selben Zeit auf ihn warten, der Kapitän weile morgens im Hafen, und da es ihm eben auf eins hinauslaufe, so wolle er gerne mir bei meinen Absichten behilflich sein.
Ich besinne mich noch lebhaft darauf, wie sogleich ein Gefühl unwirklicher Hoffnung durch meinen bangen Busen wogte: was ich hier vernahm, schien mich mit einem Male meinen kühnsten Träumen gleichsam in greifbare Nähe gerückt! Ich erwog das bedrückende Geschäft in meines Vaters Kontor, ich bedachte, mit wie vielen bitteren Tränen ich all die kummervollen Jahre meiner Lehrzeit bezahlt hatte – ich sah das heitere und frische Morgenrot eines neuen Daseins über mein Leben heraufdämmern, und dieser Gedanke beflügelte meinen jugendlichen Sinn, erfüllte ihn mit frischem Mut und Zuversicht. Dennoch zauderte ich zunächst, da der Seemann nunmehr schwieg und in Erwartung meiner Antwort zu verharren schien.
„Ihr mögt es Euch in Ruhe überlegen, Freund“, hatte er zuletzt gesagt, „Ihr trefft mich morgen um dieselbe Zeit am nämlichen Orte an, und wo Ihr es Euch nur recht überlegt habt, so mögt Ihr kommen oder ausbleiben, es läuft mir Beides auf einerlei hinaus!“
Er erhob sich und streckte mir zum Abschied seine kräftige Rechte hin, in die ich schüchtern einschlug; er heiße Hank, falls ich nach ihm fragen wolle, es freue ihn, meine Bekanntschaft gemacht zu haben! Dann kehrte er wieder an jenen Tische zurück, an dem das kleine Häuflein britischer Seeleute saß und das sich weiterhin recht angelegentlich zu unterhalten schien. Ich war soeben im Begriffe zu zahlen, als ich von meiner Aufwärterin zu meiner nicht eben geringen Verwunderung erfuhr, meine Zeche sei schon bezahlt worden; ich sah mich um, dachte ich doch unwillkürlich sogleich an Hank – denn wer anders mochte es gewesen sein – doch jener war nirgends zu sehen. Unter den wunderlichsten Gedanken verließ ich die Seagull und schritt langsam zum Hause meines Vaters zurück.
Dort angelangt, nahm ich sogleich Bedacht, auf dem Wege in mein Zimmer keiner Menschenseele zu begegnen; zu sehr hatten jene Begegnung sowie die damit verbundenen Umstände meine Sinne beschäftigt, und es war weit daran gefehlt, daß ich in meiner gegenwärtigen Lage voll der widerstrebendsten Empfindungen, in der ich mich befand, auch nur einen einzigen klaren Gedanken zu fassen vermocht hätte! Ich wußte nur, daß das unergründliche Schicksal mir die Hand dazu geboten hatte, meinem gegenwärtigen Leben, welches ich, wenn ich aufrecht zu mir selbst sein wollte, seit langer Zeit nur mehr höchst widerwillig ertrug, die Fessel zu zerreißen: zum ersten Mal in meinem noch so jungen Leben erfuhr ich jene seltsamen Verschlingungen des Daseins, die wir Menschen nun gewöhnlich mit dem bedeutungsvollen Worte „Schicksal“ bezeichnen, mit aller Deutlichkeit an mir selbst: ich wenigstens empfand es damals als ein Solches, und erst sehr viel später, da ich alt geworden, glaubte ich immer fester daran, daß es der unergründliche Wille Gottes war, der mich meiner wahren Bestimmung entgegenführen sollte!
Als ich am nächsten Morgen erwachte, war zunächst alles wie sonst: ich begab mich zum Vater in das Kontor, der unseres Streits vom Vortage mit keiner Silbe mehr Erwähnung tat und so mit mir verfuhr, wie er dergleichen gewohnt war: ich selbst allerdings konnte meine Gedanken nicht von jenem gestrigen Ereignisse losreißen, was zur Folge hatte, daß ich einige Male höchst unkonzentriert bei meiner Arbeit war, schließlich ein Versehen nach dem anderen beging und auf diese Weise endlich den Unwillen des Vaters auf mich zog, der ärgerlich meinte, er habe es gestern ja doch so strenge nicht gemeint, ich solle mich nun endlich wieder fassen und auf mein Geschäft achthaben; allein der gute Mann hatte ja nicht die geringste Ahnung, welche Gedanken es waren, die mein Gemüt beschäftigten!
Am Abend desselben Tages, nachdem ich die ganze Zeit in banger Ungewißheit hingebracht hatte, unschlüssig darüber, was ich denn nun beginnen sollte, stellte die Mutter wie gewöhnlich das Abendbrot auf, von dem ich nur wenige Bissen hinunterbrachte; eine noch nie dagewesene Unruhe und Aufregung wühlte in meinem Busen, sodaß mir fast das Herz darüber zerspringen wollte! Endlich erhob ich mich mit der Bemerkung, daß ich noch rasch einen kleinen Spaziergang hinunter zum Hafen unternehmen wolle und war alsogleich auch schon verschwunden!
Je näher ich dem Hafen kam, desto ängstlicher und beklommener ward mir in meiner Brust: nicht bloß einmal war ich versucht, auf geradem Wege kehrtzumachen und wieder ins Haus meiner Eltern zurückzukehren, wo das zwar von mir so verachtete, aber gleichwohl gewohnte Leben meiner harrte! Von jenem Wege aber, den ich soeben im Begriffe war zu tun, wußte ich nicht, wohin er mich bringen werde, und schließlich war ich ein junger Tor von gerade einmal achtzehn Jahren, unbekannt mit den großen Bewandtnissen und Verhältnissen unseres Lebens! Und dennoch – es wogte ein Gefühl von solch ahnungsvoller Bedeutung durch meine Brust, sodaß ich meinte, vor Bangen vergehen zu müssen!
Als ich mich zuletzt den Docks näherte, sah ich fast erschrocken schon von weitem eine lange, kräftige Seemannsgestalt aus dem Getümmel hervorragen, in der ich sogleich meinen Seemann von gestern erkannte: und in der Tat, es war Hank, wie er sich nannte, der bei einer Gruppe von Seeleuten stand und von dem ich wohl heimlich gehofft hatte, er möchte nicht zugegen sein, damit ich unverrichteter Dinge wieder nach Hause zurückkehren und auf diese Weise eine Entschuldigung hätte, mit der ich vor mir selbst bestehen könnte; allein das Schicksal hatte es anders gefügt und mochte wohl nicht dulden, daß ich auf so unaufrichtige Weise mich meiner Verantwortung entzog.
Beinahe unwillkürlich war ich hinter das vorspringende Eck eines Hauses zurückgetreten: jener Mann, Hank, schien mir dort gleichsam als der Verkünder meines Schicksals zu stehen, und tief in meinem Innern fühlte ich, daß die nächsten Minuten über den Verlauf meines ganzen, weiteren Lebens eine große Entscheidung erzwingen konnten! Ich rang mit meinem Innern: eine laute Stimme schien dort zu rufen, einfach davonzulaufen und zurückzukehren zum Hause meines Vaters, mich zu Bette zu legen und morgen den gewohnten Dienst wieder anzutreten; mit der Zeit werde sich das Unbehagen schon geben, und dann könne ja doch noch ein ganz tüchtiger Kaufmann aus mir werden! Viel hätte nicht gefehlt, und ich hätte dieser Stimme Gehör gegeben; jedoch eine andere, lautere Stimme war es, die mir zurief, jener Selbsttäuschung nicht zu erliegen, ja, der Teufel selbst sei es, der mit jenen Einflüsterungen eines verkehrten Geistes mich zu betören suche, um auf ewig einen unglücklichen und unzufriedenen Menschen aus mir zu machen, zu jedem höheren Schwunge seiner Seele unfähig; in den nüchternen Geschäften eines Kaufmannes abgestumpft und aufgezehrt, würde am Ende meine Liebe in mir erkalten und mit mir ein willfähriges Werkzeug der launischen Geschicke hinterlassen! Und jene zweite Stimme war es denn auch, die sich zuletzt Gehör verschaffte und die, ich wußte beinahe selbst nicht wie, es vermochte, daß ich aus dem Schatten jenes Gebäudes, in dessen Schutz ich mich beinahe unwillkürlich geflüchtet hatte, hervortrat und mich taumelnden Schrittes, meiner Sinne kaum mächtig, auf die Gruppe jener Menschen zubewegte!
Zögernd und keines Wortes mächtig, nahte ich mich endlich in unbeschreiblicher Furcht den Seeleuten, und Hank mochte die nämliche mir wohl ansehen, da er zuletzt mich bemerkt hatte und mich unter den erstaunten Blicken seiner Kameraden begrüßte; und obgleich ich einige, wie sie es zweifellos waren, harmlos gemeinte Scherze jener vierschrötigen Gesellen über mein jugendliches Haupt ergehen lassen mußte, faßte mich Hank doch zuletzt am Ärmel und frug mich, ob ich mir die Sache denn auch gut überlegt hätte! Ich schluckte bloß und nickte; beinahe sah ich mich außerstande, auch nur ein vernünftiges Wort hervorzubringen! Hank indes beteuerte mir, ihm zu folgen, und da dies mir sehr lieb war, verschwanden wir sogleich im Eingang eines Hauses, das unmittelbar an der Hafenseite und der Seagull zunächst gelegen war. Dort ging es über eine Treppe steil in ein Obergeschoß hinauf, wo mein Führer sogleich in einer Tür verschwand und gebot, ich möchte vor derselben warten, bis er mich rufen wolle. Auch hier besinne ich mich noch recht lebhaft darauf, daß ich mehrfach daran dachte, einfach davonzulaufen, noch wäre es Zeit; indes die Zeit verstrich, etwa nach fünf kurzen Minuten erschien mein Mann wieder und versetzte, ich solle eintreten, der Kapitän würde mich erwarten.




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