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Ad Sancti Bartholomaei capellam prope Torren

Es steht eine alte Kapelle

dort in dem Walde so schön!
Da rauschen die Tannen so helle

so still träumen Täler und Höhn!

Wie gern möchte mancher entfliehen

der Welt, ihren Plagen und Mühen
und in die Waldeinsamkeit gehn!

Das Leben verrauscht in der Ferne
nur sanftes Geflüster im Wald!
Wie hör’ ich sein Rauschen so gerne!
Wie sind seine Lieder so alt!
Es murmelt so kühle die Quelle
im Wald bei der alten Kapelle,

erquickt meine Seele sobald!

Wer fühlte ein ähnlich Verlangen
zu fliehen vom Lärmen der Welt?

Und hat, wo die Vögelein sangen
gar fromm diese Klause gestellt?
Ihn mochte wohl ebenso sehnen
nach Ruh’, einer Welt ohne Tränen
wo keiner den anderen quält!

Es steht eine alte Kapelle
dort in dem Walde so schön!

Da rauschen die Tannen so helle

so still träumen Täler und Höhn!

Und blutet dein Herz einst, ganz wunde

dann geh zur Kapelle, gesunde
und sieh dieses Wunder geschehn!



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